„Musizieren heißt verhandeln vom ersten Takt an“, sagt Wolfgang Katschner, der vor 40 Jahren gemeinsam mit Hans-Werner Apel in Ostberlin die lautten compagney BERLIN gegründet hat – u. a. um gegen Auftrittsangst anzuspielen. Mit enormem Erfolg: Das Ensemble überzeugt auch jenseits der Mauer. 2012 mit dem Rheingau Musik Preis ausgezeichnet, ist es dort seit über 20 Jahren regelmäßig zu Gast und der beste Beweis, wie gut der Dialog klappt. Das „sensationellste Ensemble Deutschlands“ (WDR3) verführt lustvoll zum Denken und feiert Demokratie auch mit Konzerten am Runden Tisch. Denn „man muss sich schon an einen Tisch setzen“, so Katschner im Gespräch zum Jubiläum des Ensembles in der moz.
Die Geburtstagssaison eröffnet das Ensemble beim Rheingau Musik Festival am 03. Juli in Wiesbaden mit der Dancing Queen: ABBA & Jean-Philippe Rameau mit Asya Fateyeva am Saxophon, gerade frisch aus dem Aufnahmestudio für die nächste Einspielung.
Bevor diese Aufnahme erscheint, veröffentlicht deutsche harmonia mundi schon am 30. August The Lute Songbook: Mit einem Ave Maris Stella aus dem 15. Jahrhundert beginnt ein Klangfluss, der einen weiten Horizont eröffnet, Raum für Reflektionen schafft und über Morning Passages von Philipp Glass melodisch weitertreibt zu Arrangements, in denen Klassiker des Pop mit Musik von Dowland und Purcell verschmelzen. Es ist gewissermaßen die DNA der lautten compagney und programmatisch mit Stücken wie Hit the road Jack – denn natürlich ist das Ensemble weiterhin auf Tour. Alle Termine sind hier auf der Website zu finden.
K 20 | Mi. 3.7. | 20 Uhr
Ringkirche Wiesbaden
„Dancing Queen“: ABBA meets Rameau
Asya Fateyeva, Saxophon
lautten compagney BERLIN
Wolfgang Katschner, Leitung